„Hilfe zur Ahnenforschung erhalten Sie am Stand der Leute mit den grünen Hemden!“

Infostand des Ahnenforscher Stammtisches Unna beim Tag der Archive in Unna wurde sehr gut besucht!

Das Stadtarchiv Unna hatte seine Aktionen zum Tag der Archive vom 1. auf den 16. März 2024 verlegt, da an diesem Samstag gleichzeitig auch die Ehrenamtsbörse im Zentrum für Information und Bildung (ZIB) stattfand, die immer sehr viele Interessierte aus Nah und Fern anzieht. Ein kluger Schachzug des Unnaer Stadtarchivars Dr. Frank Ahland, denn diese Entscheidung bescherte nicht nur dem Stadtarchiv Unna viele Besucherinnen und Besucher, sondern auch dem Ahnenforscher Stammtisch Unna!

 

Von Georg Palmüller

 

Kaum öffneten sich am Samstag, dem 16. März 2024 um 10.00 Uhr die Türen des ZIB am Lindenplatz in Unna, schon strömten Scharen von Besucherinnen und Besuchern in die Schwankhalle und in den breiten Gang hin zum Stadtarchiv. Viele Institutionen und Vereine stellten sich an ihren Ständen vor und informierten über ihre Tätigkeitsbereiche.

In der Schwankhalle des Zentrums für Information und Bildung (ZIB) in Unna präsentierten sich zahlreiche Institutionen und Vereine auf der Ehrenamtsbörse.

Interessierte aus Nah und Fern konnten sich über die vielfältigen Tätigkeitsfelder der Aussteller informieren.


Vertreterinnen und Vertreter der Organisationen standen für Fragen bereit.

Die Ausstellungsstände erstreckten sich von der Schwankhalle über den breiten Gang bis hin zum Stadtarchiv.


So auch der Ahnenforscher Stammtisch Unna, der in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Unna zum „Tag der Archive“ einlud. Das Stadtarchiv unter der Leitung von Dr. Frank Ahland hatte im Leseraum des Archivs interessante Exponate aus der Stadtgeschichte ausgestellt, die das Spektrum des Tätigkeitsfeldes aufzeigten. Dazu gab es Führungen durch das Stadtarchiv, inklusive des Magazins. Kamen Fragen zur Ahnenforschung auf, hieß es: „Fragen Sie vor der Eingangstür die Leute mit den grünen Hemden!“

Im Leseraum des Stadtarchivs dekorierte das Team um Stadtarchivar Dr. Frank Ahland einen langen Tisch mit Exponaten aus der Stadtgeschichte.

Glasvitrinen beherbergten Erinnerungen aus längst vergangener Zeit.


Exponate aus der "Schatzkammer" des Stadtarchivs zogen interessierte Besucherinnen und Besucher in den Bann.

Zeitzeugen und wichtige Dokumente für Ahnenforscher!


Diese „Leute“ waren die Betreuerinnen und Betreuer des in grün dekorierten Infostandes des Ahnenforscher Stammtisches Unna, die im „Corporate Design“ auch grüne T-Shirts und Sweater mit der Aufschrift „Ahnenforschung gemeinsam erleben!“ trugen und diese hatten alle Hände voll zu tun, um den an ihren Familiengeschichten Interessierten Fragen zu Forschungsquellen zu beantworten und gemeinsam mit ihnen nach ihren Vorfahren zu forschen.

 

„Bringt uns Omas Lieblingsrezepte mit und erzählt uns eine Geschichte dazu.“ war der Aufruf des Ahnenforscher Stammtisches zum Thema des diesjährigen Tages der Archive „Essen und Trinken“. Das Infostand-Team mit Margret Rohloff, Nancy Myers, Dieter Koch und Georg Palmüller konnten viele Interessierte zählen, die Rezepte mitbrachten. Nancy Myers digitalisierte sie mit Hilfe eines Buchscanners und speicherte das jeweilige Lieblingsrezept für eine Sammlung ab, die demnächst in Form eines digitalen „Kochbuches“ als kostenlos herunterladbare PDF-Datei veröffentlicht wird.

Kurz vor Beginn der Veranstaltung war der Infostand des Ahnenforscher Stammtisches Unna fertig aufgebaut.

Ein Buchscanner, angeschlossen an einem PC, sollte dazu dienen, die von Interessierten mitgebrachten alten Familienrezepte zu digitalisieren.


Kurz nach der Eröffnung der Ehrenamtsbörse und des Tages der Archive in Unna, strömten Besucherinnen und Besucher an unseren Infostand.

"Omas alte Rezepte" wurden digitalisiert und die jeweiligen Lieblingsrezepte als Sammlung gespeichert, um sie als digital herunterladbares "Kochbuch" zu veröffentlichen.


Das gemeinsame Forschen nach Vorfahren von Besucherinnen und Besuchern stand ebenfalls im Mittelpunkt. Die Interessierten bestaunten erst die 4,5 m breite und 1,5 m hohe auf unverwüstlicher LKW-Plane gedruckte Stammtafel von Margret Rohloff, die über dem Infostand hing, bevor sie ihre Fragen zu ihrer eigenen Familienforschung stellten. An einem PC und einem Laptop versuchte das Team des Stammtisches zusammen mit den Fragenden Forschungsquellen zu finden, aus denen weitere Informationen zu den Vorfahren hervorgingen. So suchte ein Besucher nach den Sterbeeintragungen seiner Urgroßeltern, die aus dem Rheinland nach Essen kamen, wo der Urgroßvater als Bergmann auf der Zeche Zollern tätig war. Nach einigen Minuten der gemeinsamen Suche erschienen die standesamtlichen Sterbeurkunden zur großen Freude auf dem Bildschirm. Auch Fragen bezüglich der Möglichkeiten, noch lebende Verwandte mit Hilfe der DNA-Genealogie zu finden, wurden beantwortet. Einsteigerinnen und Einsteiger in das faszinierende Hobby der Ahnenforschung wurden mit Ratschlägen auf den richtigen Weg zur erfolgreichen Forschung gebracht.

Margret Rohloffs Riesen-Stammtafel war ein magischer Anziehungspunkt und wurde von allen bestaunt.

Ein grüner Farbtupfer unter den vielen Ausstellungsständen: Der Infostand des Ahnenforscher Stammtisches Unna.


Nicht nur die Digitalisierung von alten Koch- und Backrezepten der Großmütter war angesagt, sondern ...

auch das gemeinsame Forschen nach den Vorfahren der Besucherinnen und Besucher mittels einer "PC-Forschungsstation".


Als die Ehrenamtsbörse um 13.00 Uhr ihre Pforten schloss, ebbte auch der Besucherstrom zum Stadtarchiv Unna und zum Infostand des Ahnenforscher Stammtisches Unna ab und das Team konnte verschnaufen und sich erst einmal einen Kaffee gönnen.

 

Nachdem der Infostand gegen 15.30 Uhr abgebaut, die Materialien wieder in den Koffern und in die Autos verstaut wurden, konnten das Stadtarchiv Unna und auch der Ahnenforscher Stammtisch Unna auf eine großartige, sehr erfolgreiche gemeinsame Aktion zum Tag der Archive zurückblicken und einen großen Besucherstrom verzeichnen. 

"Wie kann man solche schönen Stammtafeln herstellen?", war die Frage von Interessierten.

"Ich möchte wissen, wann und wo meine Urgroßeltern gestorben sind!". Georg Palmüller bei der erfolgreichen Recherche mit einem Besucher.


Ahnenforschung gemeinsam erleben!