Transkribus sorgt für ausverkauftes Online-Haus!

Helene Prokop stellte automatische Transkribierung von alten handschriftlichen Dokumenten durch KI vor!

Aufgrund der vielen „Likes“ auf die Ankündigung des Online-Vortrages zu Transkribus in den Sozialen Medien, war schon mit einem großen Interesse zu rechnen. Doch damit, dass der virtuelle Zoom-Meeting-Raum des Ahnenforscher Stammtisches Unna schon 10 Minuten vor Beginn der Veranstaltung mit dem Limit von 100 Teilnehmenden „ausverkauft“ war, hatte niemand gerechnet. Sehr vielen Interessierten war es nicht mehr möglich, den Vortrag live zu verfolgen. Aber die Referentin hatte einer Aufzeichnung zugestimmt und so dafür gesorgt, dass noch ein größeres Publikum sich über „Transkribus“ informieren kann.

 

Von Georg Palmüller

 

Das Thema „Künstliche Intelligenz“ rauscht momentan nur so durch Presse, Funk und Fernsehen und wird auch ausgiebig in den Sozialen Medien diskutiert. Dass die KI auch ein sehr guter Helfer für uns Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher für die Erforschung unserer Familiengeschichte darstellt, wurde am gestrigen Donnerstag, dem 5. Juni 2025, eindrucksvoll aufgezeigt.

 

„Transkribus“ ist eine KI-gestützte Online-Plattform zur Erkennung, Bearbeitung und Veröffentlichung historischer Dokumente - handschriftlich oder gedruckt. Nach dem Hochladen digitalisierter Dokumente erhält man eine automatische Transkription. Eine große Erleichterung unserer genealogischen Arbeit mit Forschungsquellen wie zum Beispiel Kirchenbücher, alten Tagebüchern und anderen Aufzeichnungen.

 

Helene Prokop von Read Coop SCE, Innsbruck, stellte Transkribus vor und beantwortete geduldig und kompetent alle Fragen dazu aus dem Teilnehmerkreis.


Ein guter Grund für den Ahnenforscher Stammtisch Unna, interessierte Forscherfreundinnen und -freunde dazu mit Informationen aus erster Hand zu versorgen.

 

So konnte der Online-Stammtisch aus Unna die Mitarbeiterin Helene Prokop von Read Coop SCE aus Innsbruck begrüßen, die dem großen internationalen Teilnehmerkreis „Transkribus“ vorstellte und wie Ahnenforscher davon profitieren können.

Die Agenda zum Vortrag versprach schon einen sehr spannenden Abend.

Um präzise Abschriften zu erzielen, muss die KI Strukturen, wie Formulare, Tabellen, Marginalien und Fließtexte erkennen können.


Flexible Workflows können dazu genutzt werden, Dokumente automatisch transkribieren zu lassen: Schnellerkennung mit minimalem Aufwand, Standard Workflow mit einer präziseren Erkennung durch Auswahl eines KI-Modells oder der erweiterte Workflow mit höchster Genauigkeit durch das Trainieren eines eigenen KI-Modells für optimale Ergebnisse. Je nach Erfahrung mit Transkribus ist für jeden ein Workflow dabei.

Verschiedene KI-Modelle erzielen präzisere Ergebnisse: das kostenlos nutzbare Modell hat eine Fehlerquote von nur 8,3%!

Der Nutzer hat die Wahl: Auswahlmöglichkeit unter verschiedenen KI-Modellen.


Das Ergebnis einer KI-gestützten automatischen Transkription mit Transkribus kann sich sehen lassen! Nur wenige Fehler, die der Anwender korrigieren muss.

Regionale Besonderheiten, individuelle Schreibstile und anspruchsvolle Layouts alter Dokumente machen KI-Spezialmodelle notwendig.


Helene Prokop erklärte diese Workflows sehr verständlich und anschaulich als Live-Demo direkt online auf der Internet-Plattform. Vom Hochladen der Dokumente bis hin zum endgültigen erkannten Text der Abschrift führte sie ihre Zuschauer Schritt-für-Schritt durch den Ablauf der KI-gestützten Möglichkeit der Transkribierung.

 

Anschließend stellte sie Transkribus-KI-Spezialmodelle vor, mit denen man präziser arbeiten kann.

 

Die Herausforderung für uns Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher sowie Mitarbeitende an verschiedenen genealogischen Projekten ist, dass das Lesen und Abschreiben alter Dokumente auf bisheriger manueller Art und Weise sehr zeit- und arbeitsintensiv ist. Durch die KI-gestützte Transkription durch automatische Texterkennung wird der Aufwand spürbar reduziert und Freiräume für die inhaltliche Arbeit geschaffen.

Für die eigenen Ansprüche kann man als Anwender eigene KI-Modelle in Transkribus trainieren. Helene Prokop zeigte auf, was dazu notwendig ist.

Mehr als 230 öffentliche und private Institutionen und sogar Privatpersonen zählen zu den Eigentümern der READ-COOP SCE, die die Internetplattform "Transkribus" betreibt.


Ein hervorragender, sehr interessanter und informativer Vortrag über den Einsatz von KI als Helfer für alle, die mit alten Dokumenten arbeiten. Helene Prokop verstand es, die doch nicht ganz unkomplizierte Technik sehr anschaulich zu erklären und Begeisterung für die Nutzung von Transkribus für die eigene familiengeschichtliche Forschung auszulösen.

 

Wir sind der Referentin sehr dankbar, dass wir ihren Vortrag aufzeichnen durften und über den YouTube-Kanal des Ahnenforscher Stammtisches Unna allen anderen Interessierten zugänglich machen können, die aus verschiedensten Gründen nicht live am Online-Vortragsabend teilnehmen konnten.

 

Ahnenforschung gemeinsam erleben!