Die "International German Genealogy Conference" (IGGC) fand vom 9. bis 11. Juni 2023 als Hybrid-Veranstaltung in Fort Wayne, Indiana, USA und virtuell auf der Internetplattform Whova statt. Die Konferenz wurde vom Veranstalter "International German Genealogy Partnership" (IGGP) organisiert und stellte eine einzigartige Gelegenheit für Ahnenforscherinnen und -forscher aus aller Welt dar, ihr Wissen zu erweitern und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.
Die Konferenz umfasste auch insgesamt 40 Ausstellungsstände genealogischer Vereine aus den USA, Deutschland und Frankreich. Von diesen waren 20 vor Ort im Fort Wayne Convention Center aufgebaut, während die restlichen 20 virtuell über die Whova-Plattform präsentiert wurden. Dies ermöglichte es den Teilnehmenden, sowohl persönlich mit den Ausstellern in Kontakt zu treten als auch virtuell auf die Informationen zuzugreifen.
Der Ahnenforscher Stammtisch Unna war einer von 40 genealogischen Organisationen aus den USA, Deutschland und Frankreich, die mit einem virtuellen Informationsstand auf der IGGC23 vertreten waren.
Am virtuellen Infostand konnte man sich über das Angebot des Ahnenforscher Stammtisches Unna informieren und mit den Standbetreuern Kontakt aufnehmen.
Die Hauptattraktion der Konferenz waren die Vorträge von 120 Referentinnen und Referenten zu einer Vielzahl von Themen rund um die Ahnenforschung in Deutschland. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihr Wissen über verschiedene Aspekte der genealogischen Forschung zu erweitern und von renommierten Expertinnen und Experten zu lernen. Die Vorträge behandelten Themen wie die Nutzung von Archiven, das Lesen alter Handschriften, die Suche nach Vorfahren in bestimmten Regionen Deutschlands und vieles mehr. Es gab Referentinnen und Referenten vor Ort in Fort Wayne und auch Vortragende, die über Zoom von Deutschland aus zugeschaltet wurden.
Ein weiteres Highlight der Konferenz waren die "Connection Sessions", bei denen sich Teilnehmende aus aller Welt virtuell trafen, um Fragen zur eigenen Familienforschung beantwortet zu bekommen. Diese interaktiven Diskussionen unter der Leitung von amerikanischen und deutschen Expertinnen und Experten verschiedener genealogischer Vereine und Organisationen, ermöglichten es den Teilnehmenden, ihr Wissen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und neue Verbindungen zu knüpfen.
Unsere amerikanischen Forscherfreundinnen und -freunden können Einträge über ihre Vorfahren in digitalisierten deutschen Kirchenbüchern zwar finden, aber selten lesen. Dazu gab es an allen drei Tagen eine Live-Session auf Zoom, die sich "Helping Hands" nannte und in denen deutsche Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher den Amerikanern eine Lesehilfe gaben.
"Hybrid-Veranstaltung": Zum Teil waren die Vortragenden aus Deutschland zugeschaltet. Die interessierten Besucher saßen wie hier, in einem Raum im Fort Wayne Convention Center und waren auch in einem Zoom-Raum virtuell präsent.
Insgesamt nahmen 650 Teilnehmende aus aller Welt an der Konferenz teil. Die Hälfte davon war vor Ort im Fort Wayne Convention Center anwesend, während die andere Hälfte virtuell von zu Hause oder unterwegs aus teilnahm. Diese Kombination aus persönlicher Präsenz und virtueller Teilnahme trug dazu bei, dass die Konferenz ein breites Publikum ansprechen konnte und Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammenbrachte.
Auch wieder dabei waren der Ahnenforscher Stammtisch Unna und die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund, die eigene virtuelle Informationsstände anboten. Die beiden Stände landeten nach dem Ende der IGGC unter den ersten 10 Ständen mit den meisten Aufrufen. Dies bestätigt den weltweiten Bekanntheitsgrad der beiden Organisationen, die sie durch ihre Online-Veranstaltungen seit April 2020 erworben haben.
Der Ahnenforscher Stammtisch Unna und der Roland zu Dortmund veranstalteten gemeinsam eine zweistündige Live-Session über Zoom mit dem Titel "Collaborative Research Assistance". Diese englischsprachige Session bot den amerikanischen Forscherinnen und Forschern Unterstützung bei ihren familiengeschichtlichen Forschungen. Die Möglichkeit, direkt mit deutschen Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen, wurde von den Teilnehmenden aus aller Welt sehr geschätzt.
Um amerikanischen Forscherfreundinnen und -freunden bei der Suche nach ihren deutschen Wurzeln behilflich zu sein, veranstaltete der Ahnenforscher Stammtisch Unna gemeinsam mit der Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. eine englischsprachige Live-Session auf Zoom, zu der viele Interessierte aus der ganzen Welt zusammenkamen.
Virtuell gibt es keine Entfernungen und Grenzen zu überwinden! Hier eine IGGC23-Online-Veranstaltung der australischen Forscherfreundinnen und -freunde um Eric Kopittke, der Quellen aufzeigte, wie man Informationen über deutsche Auswanderer nach Australien in Erfahrung bringen kann.
Zur großen Überraschung und Freude stellten wir nach dem offiziellen Ende der IGGC23 fest, dass der virtuelle Infostand des Ahnenforscher Stammtisches Unna von insgesamt 40 Ausstellungsständen aus den USA, Deutschland und Frankreich der meistbesuchte war!
Die diesjährige International German Genealogy Conference in der erstmaligen hybriden Veranstaltungsform war ein voller Erfolg und brachte 650 familiengeschichtlich Interessierte aus aller Welt zusammen.
Die dreitägige Hybrid-Veranstaltung war insgesamt ein voller Erfolg für den Veranstalter, die "International German Genealogy Partnership", sowie für die Teilnehmenden. Die Konferenz bot eine einzigartige Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Forschungsergebnissen im Bereich der deutschen Genealogie. Durch die Kombination aus persönlicher Präsenz und virtueller Teilnahme konnte ein breites Publikum erreicht werden, und die Teilnehmenden konnten von den Vorträgen, Connection Sessions und Informationsständen profitieren.
Die International German Genealogy Conference 2023 war ein Meilenstein für die Ahnenforschung und wird zweifellos dazu beitragen, dass weitere Fortschritte in diesem Bereich erzielt werden. Die Veranstaltung bot eine inspirierende und lehrreiche Erfahrung für alle Teilnehmenden und zeigte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und des Wissenstransfers in der genealogischen Gemeinschaft.