Sehr eindrucksvoller Online-Vortrag über Euthanasie und Familienforschung

Inga Guttzeit referierte bewegend über eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte!

Am Donnerstag, dem 27. Januar 2022 fanden sich zahlreiche Interessierte im Zoom-Meeting-Raum des Ahnenforscher Stammtisches Unna zusammen, um sich über ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte zu informieren.

 

Inga Guttzeit fand im Rahmen ihrer Familienforschung heraus, dass zwei ihrer Verwandten im Rahmen der Euthanasie von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Daher hat sie sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und versucht, Informationen zu diesen Getöteten zu sammeln.

 

In ihrem sehr eindrucksvollen und sehr bewegenden Online-Vortrag erläuterte sie zunächst, was die Euthanasie eigentlich war. Sie zeichnete die Geschichte dieser Tötungsprogramme auf, erläuterte die schrecklichen Verfahrensweisen der Nationalsozialisten, die psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderungen zu Abertausenden in deutschlandweiten Einrichtungen unterbrachten und töteten.

 

Danach widmete sie sich den beiden Verwandten aus ihrer Familie, die der Tötungsmaschinerie der Nazis zum Opfer fielen. Sehr bewegend auch ihre Schlussbemerkung, dass sie ihre sehr gut ausgearbeitete Präsentation eigentlich gar nicht für ihr interessiertes Publikum erstellt hat, sondern zum Gedenken an ihre zwei Familienangehörige.

 

Aus dieser Thematik heraus entwickelte sich der Online-Vortragsabend nicht nur zu einem der eindrucksvollsten und bewegendsten in der 20-jährigen Geschichte des Ahnenforscher Stammtisches Unna, sondern auch zu einem Diskussionsabend bis weit nach Mitternacht.

Euthanasie-Gedenkstätte Hadamar: Garagen der grauen Busse mit denen Menschen in die Tötungsanstalt gebracht wurden.
Quelle: Wikipedia, Volker Thies (asdrubal), Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

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