Mitglieder der German Study Group der "Larimer County Genealogical Society" erhielten Suchstrategien für ihre genealogischen Forschungen in Deutschland.
Dass aus dem Ahnenforscher Stammtisch Unna innerhalb eines Jahres ein internationaler Online-Treffpunkt für Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher geworden ist, ist seinen vielen Aktivitäten auf der Webmeeting-Plattform ZOOM zu verdanken. Aktivitäten, die auch die Aufmerksamkeit von Forscherinnen und Forschern auf der ganzen Welt finden. So auch die von Delbert Ritchhart aus Colorado, USA, der die German Study Group der Larimer County Genealogical Society in Colorado leitet.
Del Ritchhart, Leiter der German Study Group der LCGS
Delbert Ritchhart wollte den Mitgliedern seiner Gruppe vermitteln, welche Suchstrategien man anwenden muss, um von den USA aus erfolgreich nach seinen deutschen Vorfahren suchen zu können. So sprach er Nancy Myers vom Ahnenforscher Stammtisch Unna an. Sie entwickelte dazu die Idee, dass 10 Mitglieder der German Study Group Suchanfragen einreichen sollten, die zur Vermittlung von Suchstrategien dienen.
Zusammen mit Georg Palmüller vom Ahnenforscher Stammtisch Unna forschte sie in verschiedensten Forschungsquellen, um Antworten auf die Suchanfragen zu finden. Nach diesen umfangreichen und zeitintensiven Forschungsarbeiten stellten beide eine Präsentation zusammen, in der die Suchwege für die 10 Beispiele detailliert aufgeführt wurden und den Anfragenden Tipps für das weitere Vorgehen aufgezeigten. Für die Erstellung ihrer Präsentation nutzten sie den Google-Dienst "Präsentationen", der es den beiden ermöglichte, von verschiedenen Computern aus zeitgleich an den Präsentationsfolien zu arbeiten.
Am Ostersamstag, dem 3. April 2021 um 19 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, 10.30 Uhr Mountain Time Colorado, war es dann soweit und die Mitglieder der German Study Group um Del Ritchhart konnten sich live über ZOOM bei der Präsentation "Search Strategies for Solving your German Genealogy Puzzles" informieren. Eine Präsentation, die anhand der 10 Beispiele aufzeigte, wie man die bereits vorhandenen Informationen analysieren und in eine Suchstrategie umwandeln kann. Diese Suchstrategie wurde dann umgesetzt, in dem man verschiedenste Forschungsmöglichkeiten kombinierte, um weiterführende Informationen zu finden. Die Präsentation ließ Einreicher der 10 Beispiel-Anfragen unter den vielen Anwesenden jubeln, denn sie erhielten Ergebnisse und Tipps, auf die sie zum Teil seit vielen Jahren ihrer Forschung gehofft hatten.
Auch zeigte die Präsentation wundersame Wege auf, wie man an weitere Informationen herankommt. Wer hätte daran gedacht, dass die Namen von Pfarrern auf amerikanischen Dokumenten zu den Kirchenbüchern führen, in denen gesuchte Einträge zu finden waren? Oder dass man die vorliegenden Informationen aus den Anfragen als private Stammbäume in große genealogische Internetportale eingeben kann und so automatische Hinweise auf weiterführende Informationen erhält?
Ein Vortrag des Ahnenforscher Stammtisches Unna, der aufgezeigt hat, wie eine internationale Wissensvermittlung über die Möglichkeiten eines Webmeetings möglich ist und wie der Stammtisch diese technischen Möglichkeiten nutzt, um einen internationalen Online-Treffpunkt für Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern zu bieten, der Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern aus aller Welt eine große Hilfe bei ihren familiengeschichtlichen Forschungen sein kann.
Das Online-Padlet mit vielen Informationen zu den Inhalten dieser Online-Veranstaltung findet man unter folgendem Link: